Halle an der Saale
Das Innovation Lab für digital unterstützte Gesundheitsversorgung wurde unter dem Dach des Erxleben Digital HealthCare Hub verstetigt und fokussiert sich auf die häusliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen.
Mit dem Programm "Innovation Hubs@Campus" haben der Stifterverband und die Dieter Schwarz Stiftung im Zeitraum 2019-2021 Innovation Hubs an Hochschulen gefördert und dadurch deren strategische Integration in die Hochschulentwicklung verbessert. Übergeordnetes Ziel des Programms war es, die Rolle von Hochschulen in regionalen Innovationsökosystemen zu stärken.
Die Gesellschaft durchläuft aktuell wichtige Transformationsprozesse, die auch aus Hochschulen heraus als treibende Kräfte beeinflusst werden. Hochschulmitglieder arbeiten zunehmend in vernetzten Orten der Innovation an möglichen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit. Transdisziplinäre Herangehensweisen an diesen Innovationsorten binden dabei auch Akteure außerhalb der wissenschaftlichen Community in die Entwicklung von Lösungen mit ein. Die Vernetzung der Innovationsorte in ihren Regionen und ein breiter Transferbegriff, der Austausch von Wissen und Erfahrungen in beide Richtungen zwischen Hochschulen und Gesellschaft umfasst, sind von großer Bedeutung. So auch in den Projekten im Rahmen des Programms "Innovation Hubs@Campus".
Innovation Hubs sind digitale oder analoge Experimentierräume an Hochschulen, in denen Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft mit unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen gemeinsam und mit passenden Methoden an zunehmend komplexeren Herausforderungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft arbeiten. Dies erfordert interdisziplinäre und kooperative Herangehensweisen und Begegnungsorte, wo sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Disziplinen hinweg und mit externen Partnern begegnen und eben diese Herausforderungen und mögliche Lösungen diskutieren können. Gleichzeitig begreifen sich Hochschulen zunehmend als (Mit-)Gestalterinnen der Gesellschaft.
Über einen Zeitraum von drei Jahren hat der Stifterverband gemeinsam mit den drei Förderprojekten und den weiteren zwölf Mitgliedern des Innovation Clubs wertvolle Erfahrungen gesammelt. Sie sollen zur Inspiration und Orientierung insbesondere für Verantwortliche von Innovationsprojekten an Hochschulen dienen.
Hochschulen öffnen sich verstärkt gegenüber der Gesellschaft, integrieren Impulse und Bedarfe externer Akteure in die Forschung und Lehre und erarbeiten Lösungen. Die Hochschulen entwickeln zunehmend übergeordnete Strategien für diesen Austausch mit Unternehmen, der Politik und der Gesellschaft. Entsprechend sollte die Strategie eines Innovation Hubs innerhalb einer Hochschule anschlussfähig an aktuelle Themen sein. Eine zentrale Rolle spielt die Orientierung an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer beziehungsweise Zielgruppen eines Innovation Hubs, so dass dessen Aktivitäten für die Hochschule und Hochschulangehörige sowie für weitere Nutzerinnen und Nutzer einen größtmöglichen Wert generieren.
Bei der Strategieentwicklung für ein Innovation Hub sollten in erster Linie folgende Fragen beantwortet werden:
In die Beantwortung dieser Fragen sollten nach und nach auch die konkreten Erfahrungen aus dem Innovation Hub einfließen, um beispielsweise die Maßnahmen iterativ zu entwickeln und an den konkreten Bedürfnissen der Zielgruppen auszurichten, welche aber zunächst identifiziert werden müssen.
Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den zwölf weiteren Innovation-Club-Mitgliedern im Programm "Innovation Hubs@Campus". Die Informationen repräsentieren den Stand Ende des Jahres 2021, wobei einige der Innovation-Hubs-Projekte auch anschließend in ähnlicher oder abgewandelter Form weitergeführt werden.